Was bedeutet BFD, FSJ, FÖJ?

Wer sich als junger Mensch freiwillige und ehrenamtlich für die Gesellschaft, als für seine Mitmenschen, engagieren möchte, der hat ab dem 1. Juli 2011 neue und alte Möglichkeiten.

Zivildienst

Was es nicht mehr geben wird, sind Zivildienststellen. Diese sind mit der Aussetzung der Wehrpflicht abgeschafft worden. Das Zivildienstgesetz wurde am 1. 4. 1961 wirksam. Den Zivildienst konnte leisten, wer als Kriegsdienstverweigerer anerkannt worden war. Denn in der deutschen Verfassung ist verankert, dass niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst gezwungen werden darf. In den 50 Jahren des Bestehens des Zivildienstes haben  2 721 448 junge Männer als Zivi ihren Dienst versehen. Am Anfang mussten die Kriegsdienstverweigerer noch 20 Monate Dienst leisten, zuletzt nur noch ein halbes Jahr. Mit 1. Juli 2011 läuft das Modell Zivi aus.

BFD – Bundesfreiwilligendienst

Der BFD ist die Nachfolgeinstitution des Zivildienstes, nicht mehr auf Pflicht-, sondern auf freiwilliger Basis. Dafür steht der neue Dienst auch Frauen und älteren Menschen offen. Und er muss auch nicht mehr in Vollzeit geleistet werden, jedenfalls, wenn man über 27 Jahre alt ist. Durch das ehrenamtliche Engagement können die Freiwilligen neuen Kompetenzen erwerben aber u.U. auch ihre Chancen zum Einstieg in ein Erwerbsleben erhöhen. Die eigene Persönlichkeit wird gestärkt. Aber vor allem: man findet ein gutes Gefühl bei sich selbst wieder, wenn man anderen hilft.

FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr

Das FSJ steht, wie bisher, als Jugendfreiwilligendienst jungen Menschen bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres zur Verfügung. Bei den jungen Menschen wird die Bildungsfähigkeit gefördert, die eigene Persönlichkeit wird gestärkt.

FÖJ- Freiwilliges Ökologisches Jahr

Das FÖJ gehört ebenfalls zu den Jugendfreiwilligendiensten. Hier wird ehrenamtliches Engagement für die Natur und Umwelt geleistet. Junge Menschen bis zum 27. Lebensjahr können hier im Bereich des Naturschutzes tätig werden und sich für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einsetzen.

Auslandsfreiwilligendienste

Die Jugendfreiwilligendienste FSJ und FÖJ können auch im Ausland absolviert werden. Dadurch helfen sie auch, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Allerdings ist dort das Platzangebot beschränkt, die Nachfrage unter den Jugendlichen ist viel höher, als das Angebot an Einsatzstellen.
Seit dem 1. Januar gibt es ein weiteres Angebot für einen Auslandsfreiwilligendienst, den Internationalen Jugendfreiwilligendienst. Er ist beim Bundesfamilienministerium angesiedelt, d.h. wird von dort gefördert.

FSJ – BFD Abgrenzung

Unterschiede BFD – FSJ im Überblick

2 Gedanken zu „Was bedeutet BFD, FSJ, FÖJ?“

  1. Guten Tag

    Darf man eigentlich als BFD 400,00 Basis als Gehalt verlangen, oder wenn von ein Sozailtherapeutische Lebens und Arbeitsgemeinschaft angeboten wird , darf man das annehmmen?

    MfG
    Aras Mousavi
    Süd Baden

    Antworten

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