BFD

BFD ist die Abkürzung für den neuen Bundesfreiwilligendienst.

Der BFD ergänzt die auf Länderebene bestehenden Freiwilligendienste, das FSJ und das FÖJ. Da der Bundesfreiwilligendienst den Zivildienst ersetzt hat, sind in allen Bundesländern, Städten und Gemeinden BFD-Stellen vorhanden.

Die Bundesregierung fördert jährlich 35.000 Plätze für den neuen Dienst und hat so die durch den Zivildienst geschaffene Infrastruktur aufrechterhalten.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) kann am 1. Juli 2017 auf eine sechsjährige Bilanz zurückblicken. Der BFD steht im Gegensatz zum ausgelaufenen Modell des Zivildienstes, der als Wehrersatzdienst nur von jungen Männern geleistet wurde, Männern und Frauen jeden Alters ab Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen. Gleichzeitig mit dem BFD wurden die Jugendfreiwilligendienste FSJ und FÖJ ausgebaut.

Statistik zum BFD

Gegenwärtig (2024) sind weit über 35.000 Freiwillige im neuen BFD tätig.

Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) hatte im letzten Jahr 36.321 Vereinbarungen zum BFD registriert.

Diagramm: Prozentuale Verteilung der BFD-Freiwilligen nach Bundesländern

Übersicht über die Anzahl der Freiwilligen im BFD nach Ländern und Geschlecht

BundeslandFrauenMännerGesamtGesamt in %
Schleswig-Holstein6845611.2453,43%
Hamburg4563327882,17%
Niedersachsen1.8981.5913.4899,61%
Bremen1791493280,90%
Nordrhein-Westfalen4.3343.6437.97721,96%
Hessen9188571.7754,89%
Rheinland-Pfalz6244901.1143,07%
Baden-Württemberg2.2562.2304.48612,35%
Bayern1.6251.5353.1608,70%
Saarland2471403871,07%
Berlin6735811.2543,45%
Brandenburg8277451.5724,33%
Mecklenburg-Vorpommern6117061.3173,63%
Sachsen1.9341.3723.3069,10%
Sachsen-Anhalt1.2017731.9745,43%
Thüringen1.16398628.1495,92%
Bund gesamt19.63016.69136.321100%

Freiwillige im BFD nach Ländern, Alter und Geschlecht

BundeslandFrauen unter 27 JahreMänner unter 27 JahreFrauen 27 – 50 JahreMänner 27 – 50 JahreFrauen 51 – 65 JahreMänner 51 – 65 JahreFrauen über 65 JahreMänner über 65 Jahre
Schleswig-Holstein5924875850292153
Hamburg3812786029152302
Niedersachsen1.7341.361921246593713
Bremen1431052225141801
Nordrhein-Westfalen3.9103.2282812541331371024
Hessen76071811884354659
Rheinland-Pfalz4994039352303025
Baden-Württemberg1.9491.8882292277293622
Bayern1.4301.3561461194046914
Saarland20912423712732
Berlin354283174123138163712
Brandenburg149163349229321271819
Mecklenburg-Vorpommern20020921723518725874
Sachsen5033857484396454993849
Sachsen-Anhalt1711235092815083481321
Thüringen2062074583404784032136
Bund gesamt13.19011.3183.5772.6812.7222.456141236
Quelle für die Tabellen: Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

BFD Dauer

Der BFD ist, hinsichtlich seiner Dauer flexibel ausgestaltet. Im Regelfall soll er ein Jahr dauern. Maximal sind zwei Dienstjahre möglich, im Minimum sechs Monaten. Der Dienst steht Männern wie Frauen offen. Ein Höchstalter gibt es, anders als beim FSJ, nicht. Auch ist kein Mindestalter vorgesehen. Allerdings muss die allgemeine Schulpflicht erfüllt sein.

Vergütung – Taschengeld

Während des BFD erhalten die Freiwilligen ein Taschengeld, deren Obergrenze z.Z. (2024) 453 Euro beträgt. Viele Einrichtungen bzw. Einsatzstellen bieten auch kostenlose Unterkunft und Verpflegung an bzw. Zahlen eine Abgeltung. Eine Verpflichtung hierzu besteht allerdings nicht.

Das Taschengeld für den Bundesfreiwilligendienst wird von den Einsatzstellen gezahlt. Eine maximale Höhe von monatlich 453 Euro ist möglich. Die tatsächliche ausgezahlte Höhe des Taschengeldes ist variabel und unterliegt der Vereinbarung zwischen den Einsatzstellen und den Freiwilligen vereinbart. Zusätzlich zum Taschengeld können die Einsatzstellen Fahrtkosten, Unterkunft und Verpflegung bzw. entsprechende Ersatzleistungen gewähren.

Der Bund leistet einen Zuschuss an die Einsatzstellen. Für Taschengeld und Sozialversicherungsbeiträge beträgt er für Freiwillige bis zum 25. Lebensjahr maximal 250 Euro monatlich und für Freiwillige über 25 Jahren maximal 350 Euro monatlich.

NRW – Bayern – Baden-Württemberg

Nordrhein-Westfalen (NRW), Bayern und Baden-Württemberg sind die bevölkerungsreichsten Bundesländer. Hier stehen deshalb naturgemäß die meisten BFD-Plätze zur Verfügung. Auch in den Ballungsgebieten, den großen Städten wie Berlin, Hamburg, Bremen, Köln oder München werden sich mehr Plätze als in ländlichen Gebieten finden.

Bundesländer

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