FSJ ist die Abkürzung für das Freiwillige Soziale Jahr. Es handelt sich dabei um eine ehrenamtliche, über mehrere Monate laufende Tätigkeit in insbesondere sozialen Bereichen für Jugendliche.
Genauer gesagt handelt es sich beim FSJ um ein soziales Bildungsjahr für Menschen im Alter von 17 bis 27 Jahre. Die Vollzeitschulpflicht muss abgeschlossen sein. Die Jugendliche leisten unterstützende Tätigkeiten zum Beispiel in Behinderteneinrichtungen, Altenheimen oder Krankenhäusern. Zudem besuchen sie Seminare, die der Entwicklung der Persönlichkeit dienen.
Die Teilnehmer bekommen so die Chance, einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Einsatzfelder sozialer Berufe zu erlangen.
Darüber hinaus lernen die jugendlichen Freiwilligen Schritt für Schritt ihre eigenen Kompetenzen kennen und sehen, wie ihr Handen von Dritten wahrgenommen und eingeschätzt wird. Das FSJ dient somit auch der beruflichen Orientierung: nach Abschluss der Freiwilligentätigkeit weiß man genau, ob ein sozialer Beruf das Richtige für den eigenen Werdegang ist.
Dennoch ist das Freiwillige soziale Jahr keine Ausbildung sowie kein Arbeitsverhältnis.
Die Freiwilligen entwickeln ihre Kritik-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit. Sie bekommen Einblick in soziale sowie kulturelle Zusammenhänge und werden in die Lage versetzt, ihre eigenen Wertvorstellungen neu zu hinterfragen.
Vor allem aber zeigen Jugendliche und junge Menschen während des sozialen Jahres ihr Engagement für ihre Mitmenschen. Sie tun etwas für andere, verantwortungsvoll, freiwillig, ehrenamtlich.