Auslandsjahr: nicht immer Englisch

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Freiwilligendienst im Ausland: nicht immer Sonne und Meer

Viele Jugendliche möchten nach ihrer Schulzeit ein FSJ im Ausland oder einen anderen Freiwilligendienst im Ausland machen. Den meisten schwebt dabei ein Ziel im englischsprachigen Ausland vor: USA, England oder Australien. Und weil da alle hin wollen, klappt es bei sehr vielen nicht. Die Nachfrage ist wesentlich größer als das Angebot. Wer also für einen Freiwilligendienst ins Ausland gehen will, sollte flexibel sein. Und das lohnt sich dann. Warum nicht z.B. nach Norwegen gehen und dort ein FSJ im Ausland mit schwer erziehbaren Jugendlichen aus Deutschland machen.

Nach der Schule ein Auslandsjahr

So ist es einer 20-jährige Gymnasiastin aus München ergangen, die gerade ihr Abitur gemacht hat. Sie freut sich sehr auf die Herausforderung. Sie fliegt Anfang September von München nach Oslo. Sie wird ihr FSJ im Ausland auf einem Bauernhof verbringen und sich den schwer erziehbaren Jugendlichen aus Deutschland stellen. Einen Teil der Kosten für Auslandsjahr muss die Abiturientin über Spenden aufbringen. Sie hat bereits einen Spendenkreis aufgebaut. Dennoch reicht das Geld noch nicht aus.

Erfahrungen für den Beruf im Ausland sammeln

Das Auslandsjahr passt sehr gut zu dem beruflichen Vorstellungen der jungen Frau. Sie will Tourismuskauffrau im Bereich Veranstaltungen. Sie glaubt, das „da … ein Jahr im Ausland nur von Vorteil sein“ kann. Wir denken: da hat sie recht. Norwegisch spricht die Freiwillige bislang nicht, wird aber während ihres FSJ-Jahres in Norwegen einen Kurs belegen. Sie weiß allerdings, dass Norwegisch eine der am schwersten zu erlernenden Sprachen der Welt ist.
Die Abiturientin hat bereits Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen hat zudem als ehrenamtliche Helferin beim DRK mitgemacht.

Ehrenamtliches Engagement wichtig

„Bisheriges ehrenamtliches Engagement wird bei den Entsendeorganisationen gern gesehen und ist ein Auswahlkriterium“, sagt die Gymansiastin.

Bewerbung für ein FSJ im Ausland

An die Stelle für das FSJ in Norwegen ist sie über eigene Recherchen im Internet gekommen. Sie hat nach Organisationen geschaut, die ein FSJ im Ausland anbieten, und ist dabei fündig geworden. Sie hat sich auf der zentralen Bewerbungs-Plattform für einen Freiwilligendienst im Ausland auslandsfreiwilligendienst.de online beworben und – nachdem die englischsprachigen Ziele vergeben waren – für Norwegen eine Zusage erhalten.

2 Gedanken zu „Auslandsjahr: nicht immer Englisch“

  1. Ich finde es gut, wenn man für den Auslandsfreiwilligendienst flexibel eingestellt ist. Musst ich auch auch sein. Ich wollte nach Australien. Und wo bin ich dann gelandet? In Japan. Und es war toll!

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  2. Hinsichtlich des Ziellandes für einen Freiwilligendienst im Ausland kann ich nur zustimmen. Man sollte sich keiinesfalls auf ein englischsprachiges Land festlegen. Australien oder Neuseeland sind Länder, für die die Nachfrage riesig ist. Da hat man oft keine Chance.

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