FSJ und andere Freiwilligendienste noch solide finanziert? Caritas widerspricht

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Die Bundesregierung will die Haushaltsmittel für die Freiwilligendienste wie FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) für das kommenden Jahr 2025 drastisch, sprich um ca 40 Millionen Euro kürzen. Das sind 12 Prozent weniger an Fördergeldern wie im laufenden Jahr.

Was genau geplant ist und was die freien Träger des FSJ sagen, erfahren Sie in nachfolgendem Beitrag.

Solide Finanzierung des FSJ trotz Einsparungen

FSJ Stellen sollen 2025 gestrichen werden.
Bildquelle: Canva

Die Bundesregierung will 2025 beim BFD und FSJ sparen. Wohlfahrtsverbände protestieren und kündigen Stellenabbau an.

Das Bundesfamilienministerium sieht die Freiwilligendienste wie FSJ oder BFD solide finanziert. Es widerspricht der Kritik zahlreicher Wohlfahrtsverbände an Einsparungen bei der Finanzierung der Freiwilligendienste. Der Caritas hatte erklärt, sein Angebot an FSJ-Stellen um 15 Prozent reduzieren zu müssen – angesichts der wegfallenden Fördergelder. Derzeit stehen bei der Caritas ca 11.000 FSJ-Stellen bzw. BFD-Stellen zur Verfügung.

Paritätischer Wohlfahrtsverband will 2025 FSJ-Stellen streichen

Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband will im Jahr 2025 FSJ-Stellen einsparen. Ca. 5.200 Stellen will er nur noch anbieten, 450 Plätze weniger. Auch die AWO (Arbeiterwohlfahrt) will weniger FSJ-Stellen anbieten, 15 Prozent weniger.  

Neue BFD-Stellen sollen zurzeit überhaupt nicht angeboten werden. Man habe keine Planungssicherheit für 2025

Massive Kritik an den FSJ Einsparungen der Bundesregierung

Die Proteste und die Kritik an den Plänen der Bundesregierung von Seiten der Wohlfahrtsverbände sind massiv. Es gab auch bereits Demos von Freiwilligen, die sich gegen die Sparpolitik aussprechen.

Unsere Meinung zu FSJ Einsparungen

Die Einsparungen im Bereich der Freiwilligendienste, die für 2025 geplant sind, sind ein Unding. Hier wird nicht nur zu Lasten der Freiwilligen jungen und alten Menschen gespart, sondern auch zu Lasten der freien Wohlfahrt, der freien Träger und der Menschen, die von dem Einsatz der Freiwilligen profitieren. Das sind Menschen Einrichtungen, das sind Kinder im Sportverein oder der Kita.

Die Politik spart am falschen Ende. Der Sozialstaat wird mehr und mehr heruntergeschraubt. Das ist nicht gut für Deutschland, finden wir, der Verein Für soziales Leben e.V.!

Redakteure

  • Sabine Martholt Redakteurin bei Bundesfreiwilligendienst

    Sabine Martholt hat Recht und Journalismus studiert und fundierte Kenntnisse im Bereich des Sozialrechts und des Rentenrechts. Beide Rechtsgebiete sind gleichzeitig ihr Hobby, wie sie gern verrät. Bereits vor ihrem ersten Volontariat bei einer Zeitung hat sie sich dem Schreiben gewidmet. Die Entwicklung des Sozialrechts in Deutschland hat sie mit großer Aufmerksamkeit, manchmal aber auch mit Kopfschütteln verfolgt – wie sie selbst sagt. Sie schreibt seit vielen Jahren für unser Online-Magazin. Gute Recherche und die eigene Meinung – beides ist ihr wichtig.

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  • Ingo Kosick, Redakteur und Experte bei Bundesfreiwilligendinst
    Experte:

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er hat sich über drei Jahrzehnte lang intensiv mit Themen wie Freiwilligendiensten und sozialer Arbeit auseinandergesetzt. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der unter anderem die Plattformen www.bundes-freiwilligendienst.de und www.buerger-geld.org betreibt, spielt er eine zentrale Rolle in der Förderung und Information über Freiwilligendienste wie den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Ingo Kosick ist nicht nur ein Gründungsmitglied des Vereins, sondern auch redaktionell verantwortlich für mehrere Online-Plattformen, die sich mit sozialen Themen beschäftigen. Sein Engagement umfasst die Bereitstellung von Informationen zu sozialen Rechten und Pflichten, insbesondere im Kontext von Bürgergeld und Freiwilligendiensten. Durch seine Arbeit trägt er maßgeblich zur Aufklärung und Unterstützung von Freiwilligen und Interessierten bei.

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