Anerkennungskultur im Ehrenamt

Welche Vorhaben plant die Bundesregierung, um eine angemessene Anerkennungskultur im klassischen Ehrenamt zu schaffen?

Diese Frage stellte die Fraktion die Linke im Bundestag an die Regierung. Diese antwortete wie folgt (Quelle: BT-DS 18/4302):

„Entsprechend den Vorgaben des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD wird gemeinsam mit Ländern, Hochschulen, Kommunen, privaten Betrieben und anderen Akteuren ausgelotet, wie die beteiligten Ebenen zusammen auf noch mehr Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement hinarbeiten können und wie beispielsweise der Nutzwert des im BFD bereits flächendeckend und im FSJ und FÖJ in weiter zunehmender Anzahl verwendeten einheitlichen, vom Bund kostenlos ausgegebenen Freiwilligenausweises weiter gesteigert werden kann.
Wer freiwillig Zeit und Einsatz einbringt, um Gutes zu tun, verdient Anerkennung und Dank. In diesem Sinne will die Bundesregierung die Vielfalt von bürgerschaftlichem Engagement besser sichtbar machen und die Anerkennungskultur kontinuierlich weiterentwickeln.
Um zukünftig noch stärker herauszustellen, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für unsere Gesellschaft ist, wurde der Deutsche Engagementpreis (DEP) neu konzipiert. Mit dem DEP wird einmal im Jahr der vorbildliche freiwillige Einsatz von Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen für das Gemeinwohl ausgezeichnet. Der DEP wird ab 2015 als „Preis der Preise“ verliehen: Alle Preisträgerinnen und Preisträger der bundesweit rund 500 Preise, die jährlich für bürgerschaftliches Engagement verliehen werden, sind automatisch für den DEP nominiert. Die Aktualisierung und Fortführung bestehender Preise und Vorhaben, wie z. B. des Förderpreises im Zivil- und Katastrophenschutz „Die Helfende Hand“ oder der Integrationsmedaille, welche die hohe Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Integration unterstreichen, sind Ausdruck der Anerkennung und Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit seitens der Bundesregierung, ebenso wie die Förderung der „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“, die einmal jährlich engagierte Menschen sowie innovative Projekte vorstellt und würdigt. Hierzu gehört auch der 2014 erstmalig und künftig alle zwei Jahre durchgeführte Wettbewerb „Kommune bewegt Welt – Der Preis für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung“, mit dem sich Städte, Landkreise und Gemeinden, migrantische Organisationen und Eine-Welt-Akteure gemeinsam dafür engagieren, globale Themen auf die kommunale Agenda zu setzen. Prämiert werden Projekte und Maßnahmen zum Thema Migration und Entwicklung, bei denen Kommunen (Städte, Landkreise und Gemeinden) mit Migrantenorganisationen und anderen Eine-Welt-Akteuren zusammenarbeiten.“

1 Gedanke zu „Anerkennungskultur im Ehrenamt“

  1. Ohne ein Engagement im Ehrenamt wird es für Deutschland ziemlich dunkel sehen. Macht nicht Hilfe und Mitgefühl einen Teil der Menschlichkeit aus. Ich finde, jeder Bürger sollte sich ehrenamtlich engagieren!

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