Natália aus Contagem

Bewerbung: Bundesfreiwilligendienst

Bewerbungstext:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte mich hiermit für ein freiwilliges soziales Jahr in Deutschland bewerben.
Mein Name ist Natália. Ich bin 29 Jahre alt, Brasilianerin und wohne in der Stadt Contagem, Minas Gerais. Im November 2019 werde Ich voraussichtlich mein Bachelorstudium im Bergbauingenieurwesen abschließen. Neben einem Hochschulabschluss habe Ich auch einenTechnikerabschluss in Industriechemie. Ich habe für eineinhalb Jahre (09/2014 bis 02/2016) in Deutschland gelebt, sechs Monate in Berlin und ein Jahr in Freiberg. Das Stipendienprogramm hieß "Wissenschaft ohne Grenzen" und ich hatte die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, Freunde zu finden, kulturell zu wachsen und mich kritisch mit sozialen und politischen Unterschieden auseinander zu setzen, insbesondere im Vergleich zu meinem Land.
Momentan lebe ich mit meinen Eltern zusammen, beide sind Rentner, die sich jetzt der Hausarbeit widmen und vor allem Zeit mit der Familie verbringen. Ich habe noch zwei Schwestern und einen Bruder. Wir sind eine große Familie mit mehreren Onkeln, Tanten, Cousins und unseren Großeltern. Und nicht zuletzt haben wir zwei Hunde und ein Kätzchen, das ebenfalls zur Familie gehört. Wir sind eine sehr kommunikative, kontaktfreudige Familie, sich gegenseitig unterstützen, die gerne zusammen tanzt und Musik hört.
Die Gestaltung meines Akademischen Werdegangs war mir immer sehr wichtig, also habe ich mit dem technischen Studium begonnen an einer Hochschule für Bergbauingenieurwesen begonnen. Im akademischen Leben hatte ich die Möglichkeit, ein Stipendium für ein Studium in Deutschland zu erhalten.
Anfangs hatte Ich meine Bedenken vor den kommunikativen Hürden, wie der Sprache, und kulturellen Unterschieden. Aber im Laufe der Zeit habe Ich die Kultur, die Gepflogenheiten (wie die Pünktlichkeit) und andere, einfachen Regeln verinnerlicht. Ich schätze sehr den Respekt vor anderen, den häufigen Gebrauch von Fahrrädern und die dazugehörigen Infrastrukturen wie Radwege, das Recycling und vor allem Empathie gegenüber Einwanderern. Mit der Zeit fand ich mich in der Kultur wieder und versuchte immer mein Bestes zu geben, da wir in meinem Land immer noch einige Missstände in Bezug auf grundlegende Disziplinen und Regeln in unserer Gesellschaft haben.
Nach meiner Rückkehr nach Brasilien kehrte ich zu meinen normalen Aktivitäten zurück und begann im Rotaract Club Araxá ehrenamtlich mit der Arbeit mit wirtschaftlich benachteiligten Kindern und auch Kindern, die sich im Adoptionsprozess befinden. Wir sammelten Spielzeug, Essen und organisierten Veranstaltungen, um bedürftige Kinder zu unterstützen und unterhalten. Wir sammelten auch warme Kleidung für Obdachlose, bereiteten gemeinschaftlich Speisen zu und besuchten Unterkünfte zur Betreuung älterer Menschen.
Freiwilligenarbeit als Ganzes bedeutet, zu sehen, was um uns herum vor sich geht und sich mit Unterschieden auseinander zu setzen. Deshalb wachsen wir als Menschen, haben mehr Einfühlungsvermögen und sind bemühter, die Bedürfnisse unsere Nächsten mit mehr Aufmerksamkeit und Verständnis zu sehen. Es reicht nicht aus, nur einen karriere-orientierten Plan zu haben, wenn wir uns nicht um benachteiligte Menschen kümmern.
Ich versuche, mich der Gemeinschaftsarbeit zu widmen, um in meinem Leben und im Leben anderer etwas zu bewirken. Neben der Möglichkeit, mich in der deutschen Sprache zu verbessern, kann ich Teil des deutschen Sozialjahres sein, in einem Land, das ich bewundere und respektiere.
Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Natalia Barbosa de Amorim

Bewerberprofil:

Art der Stelle:

Bundesfreiwilligendienst

Bereich:

Gesundheitspflege
Kinder- und Jugendhilfe
Kultur und Denkmalpflege
Natur- und Umweltschutz

Dienstbeginn:

2 / 2020

Dauer der Anstellung:

Dauer nach Absprache

Persönliche Daten:

Sie müssen als Einsatzstelle angemeldet sein um die Daten einzusehen.