Das Haushaltsgesetz für 2025 sieht massive Kürzungen im Bereich Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) vor. Den Trägern soll weniger Geld zur Verfügung gestellt werden. Zehntausende von FSJ-Stellen in ganz Deutschland sind bedroht.
Um dem entgegenzutreten, hat es in Hamburg eine Demonstration gegeben. Ein breites Bündnis von Wohlfahrtsverbänden hatte hierzu aufgerufen.
In unserem Artikel berichten wir über die Hintergründe.
Geld für Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) soll gekürzt werden
Beim FSJ will der Bund 2025 massiv an Geld kürzen. Das könnte zu einem Wegfall von zehntausend FSJ Stellen führen.
Im Haushalt für das kommende Jahr 2025 sind Kürzungen in beträchtlicher Höhe für das FSJ und andere Freiwilligendienste vorgesehen. Die Wohlfahrtsverbände sehen eine große Gefahr, dass viele tausend Stellen in ganz Deutschland wegfallen werden.
Hunderte von Menschen sind in der vergangenen Woche auf die Straße gegangen, um gegen die Kürzungen zu demonstrieren. Und es waren sehr viele junge Menschen. Sie sind es, die das Freiwillige Soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst in Kitas, Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Jugendhilfeeinrichtungen absolvieren.
Bündnis gegen FSJ Abbau
„Kürzt uns nicht weg!“ Mit diesem Slogan wirbt ein Bündnis aus Trägern des FSJ und BFD, wie dem Arbeiter Samariter Bund (ASB), der Diakonie oder dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. An der Hamburger Demonstration beteiligten sich auch Freiwillige aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Sie sehen die drohenden Kürzungen als Affront für alle, die sich freiwillig und ehrenamtlich engagieren möchten.
Ein Drittel weniger an Geld für FSJ und BFD
Der Bundeshaushalt für 2025 sieht etwa ein Drittel weniger an Geld für die Freiwilligendienste vor. Nimmt man nur Hamburg so wird es 2025 ca. 1.000 Stellen weniger geben, sagt ein Vertreter der Hamburger Diakonie. Junge Menschen im FSJ oder einem anderen Freiwilligendienst seien aber unverzichtbare Hilfen in der Pflege, in der Kinder- und Jugendhilfe, im Rettungsdienst, bei der Schulbegleitung, bei Menschen mit Behinderung, im Sport oder im Bereich Naturschutz.
Hamburger Apell 2.0: Recht auf einen Freiwilligendienst
Träger und Freiwillige bringen ihre Forderungen im „Hamburger Appell 2.0“ auf einen Nenner. Sie möchten eine Rücknahme der Sparmaßnahmen erreichen. Zudem wollen sie, dass es ein gesetzliches Recht auf einen Freiwilligendienst geben muss. Wer sich ehrenamtlich engagieren wolle, müsse das auch tun können!
Quelle
Eigene Recherche Verein Für soziales Leben e.V.